Werner
Heilpraktiker, Hypnose Therapeut, Reiki Meister
Ich unterstütze und begleite Menschen ihre Hürden und Blockaden zu überwinden und ihre innere Stärke und ihre eigene Bestimmung
wieder neu zu erwecken und ins Leben zu bringen.
Wenn Du ein Medizinmann sein willst, musst Du alles erlebt haben. Wenn Du nicht die menschliche Seite von allem erlebst, wie kannst Du dann lehren oder heilen? Um ein guter Medizinmann zu sein, musst Du demütig sein. Du musst tiefer sein als ein Wurm und höher als ein Adler.
"Lame Dear Lakota“ (alte indianische Weisheit)
Allzu gut erinnere ich mich an all die Herausforderungen in meiner Jugend. Geboren als zweiter von vier Buben, in einer sehr konservativen und ländlich-traditionellen Gesellschaft und Gegend. Ich wollte immer mehr sehen und wissen, stieß dabei immer an Grenzen, gesellschaftlicher, - kultureller und autoritärer Art. Mit ca. sechs Jahren wollte ich nach Afrika und Elefanten sehen, Alle belächelten mich und es sollte noch 15 Jahre dauern bis ich dahin kam. Aufgrund meiner Ausbildungen als Metallbauschlosser, Schmied und Kranbauer hatte ich die Möglichkeiten im Ausland zu arbeiten. Nach meinen ersten Auslandsaufenthalten in Südamerika erbot sich mir eine Chance.
Endlich Afrika, ich kam in Angola an, doch immer noch keine Elefanten.
Ich lernte hier verschiedene Kulturen kennen. Die der lokalen Bevölkerung, Ethnien die durch Kolonialismus, Religion und Korruption ausgebeutet und aus ihren Traditionen entwurzelt wurden und die der Ölmultis der Großkonzerne und ihre Geschäftskonzepte die ihren Weg des Raubbaus, der Destabilisierung und Wirtschaftskolonialismus gehen. Der einschneidendste Umstand war, es herrschte Bürgerkrieg. Ich habe mich in Situationen gefunden in denen ich nie sein wollte, ich habe Augenblicke erlebt, die ich nie erleben wollte, ja die ich nie für möglich gehalten habe. Ich habe gelernt und gesehen wozu Menschen fähig sind und was sie alles anstellen um sich materiell zu bereichern. Die unkomplizierten sehr tiefen und innigen Freundschaften mit meinen lokalen Mitarbeitern haben mich immer wieder tief bewegt und waren mit ein Hauptgrund zu bleiben. Trotz allen widrigen Umständen konnte ich hier in Afrika Werte und eine Lebensfreude bei den Menschen finden, die mich in Ihrer Ursprünglichkeit tief berührten. Auch wurde lange nicht alles als gut betrachtet was aus den „entwickelten Ländern“ kam. So sagte mir Papa Ambrosio, einer meiner ersten und ältesten Mitarbeiter, dass er Comida de Brancos (Essen der Weißen ) niemals essen würde. Doch er bestand darauf es mit zunehmen, um es seinen Hühnern und Hunden zu verfüttern. In Angola entstand auch mein erster Kontakt mit den Feticeros, den lokalen Heilern, die noch eine Einheit von Geist und Körper behandeln. Ich durfte selber miterleben, wie Krankheiten geheilt wurden, bei denen die westliche Schulmedizin nicht mehr weiter wusste. Viele meiner lokalen Mitarbeiter haben eine tratamento tradicional (traditionelle Behandlung) vorgezogen und kamen gesund zurück. Bei Begegnungen mit anderen Menschen entdeckte ich, dass ich durch Berührung mit meinem Händen Schmerz und Nervosität lindern konnte. All das weckte mein Interesse und ich besuchte im Urlaub einen Reiki Kurs. Meine Arbeit in Afrika und Südamerika war eine Zeit der Abenteuerlust, des Eintauchens in fremde Kulturen, Schließen von Freundschaften, Freiheit und Unabhängigkeit. Aber das Ölgeschäft hat viele unschöne Gesichter und wer auf Dauer in diesem Business bleibt, verliert irgendwann Sich Selber und seine Seele.
Ich entschloss etwas ganz anderes zu tun.
Meine Erfahrungen mit Reiki und Erlebnisse mit der afrikanischen Heilkunst der Feticeros, sowie mein Bedürfnis mit Menschen zu arbeiten haben mich dazu bewogen eine Ausbildung zum Heilpraktiker zu machen. Ich fing meine eigene kleine Praxis an und behandelte viele Klienten mit Hypnose und Reiki. Ich erlebte viele wunderschöne und bewegende Momente. Einmal durfte ich eine ganze Gruppe älterer Damen aus dem örtlichen Kirchenverein behandeln. Sie waren zuerst sehr skeptisch als ich sagte: „Ich lege auf dem ganzen Körper meine Hände auf". Schlummerten und schnarchten dann doch glücklich, entspannt und zufrieden während meiner Behandlungen und fühlten sich sehr wohl dabei. Aber es zog mich auch wieder nach Afrika zurück und wieder durfte ich die uneingeschränkte Freundlichkeit und Fröhlichkeit der Einheimischen erleben und geniessen. Es war wie ein wieder eintauchen in Kulturen die mir Nahe und Lieb sind. Einmal habe ich meinen Angestellten Joseph gefragt wie er das anstellt, immer genau um sieben Morgens bei mir vor dem Haus zu stehen. Ich wusste er konnte weder lesen noch schreiben. Er sagte mir: „am Morgen, wenn die Sonne da steht, er zeigte mit dem Arm nach Osten, da ist es Zeit zu kommen und wenn die Sonne da steht, er zeigte nach Westen, kann ich wieder nach Hause gehen“. Nach kurzer Pause sagt er: „Ihr Weisen, Ihr habt uns die Zeit gebracht ... aber wir, wir haben sie“. Hier habe ich meine Frau Michaela kennen gelernt und wir haben eine Familie gegründet.
Wieder zurück in Europa habe ich mich ganz der Energiearbeit mit Hypnose und Reiki gewidmet. Nach einigen Jahren in eigener Praxis, in der ich vielen Menschen helfen durfte, ihren eigenen Weg zu finden und gehen zu können kam Covid. Ich durfte zwar praktizieren, doch meine Kunden durften nicht mehr zu mir kommen. Dank meiner Frau, Michaela und meinem Sohn Marco haben wir gefunden was wir schon so lange gesucht haben, einen wunderschönen Platz mitten im Wald, an dem wir miteinander eine ganzheitliche Therapie mit und in der Natur anbieten können. Meine tiefe Liebe zu Afrika lebe ich, indem ich im Winter, individuelle Touren in Namibia anbiete, dabei nicht nur Tierwelt und Landschaften zeige, sondern tief in die Kulturen Einblick verschaffe und so auch meine langjährigen Freundschaften pflegen kann.